Tätig in der Welt der Antriebstechnik und der Erneuerbaren Energien, freute ich mich sehr darüber, als der Geschäftsführer unseres Unternehmens meinem Antrieb in den dunklen Wintermonaten gen Südeuropa zu ziehen grünes Licht gab. So konnte ich statt in Herne ab Februar 2024 aus Südspanien weiter an unseren Kundenprojekten arbeiten und gleichzeitig neue Energien tanken.
Unser mehrwöchiges Pilotprojekt mobiles Arbeiten verlief zu unserer vollsten Zufriedenheit: Tatsächlich zeigte sich, dass in einer globalen Welt mit internationalen Kunden und Kandidaten der eigenen Standort frei gewählt werden kann, solange eine Telefon- und Internetzanbindung gegeben und die Zeitzone nicht ganz unpassend ist. Soviel zu den technischen Vorteilen. Viel wichtiger aber die menschlichen Vorteile, das Tanken (er-)neuer (-barer) Energie! Reisen erweitert bekanntlich den Horizont und ein breiter Horizont kann bei beruflichen Herausforderungen nur nützlich sein.
Bei 20°C, Sonnenschein und einem Spaziergang am Meer fiel es mir wesentlich leichter, konstruktive Lösungen für komplizierte Fragestellungen zu finden und daher verlor ich deutlich weniger Energie, als ich aus dem Alltag gewöhnt war. Ebenso der Austausch mit fachfremden Bekanntschaften beim abendlichen Bier eröffnete die Möglichkeit zu einer sehr gesunden Betrachtung aus der Distanz und bot Anlass zu der ein oder anderen neuen Herangehensweise – Routine macht blind, wie will out of the box denken wenn man in the box ist?!
Nicht zu vernachlässigen auch das Bewusstsein dafür, dass der Lohn meiner Arbeit mir eine derartige Mobilität ermöglicht und damit einhergehend eine größere Wertschätzung und Hingabe zu der eigenen Tätigkeit. Aber nobody & nothing is perfect – auch plagende Insekten können einem Energie ziehen und so entsteht im Hinblick auf den Frühling und Sommer in Deutschland auch ein Antrieb zurück nach Herne zu kehren. Die Energie geht nicht verloren, sie wandelt sich nur ….
Janina Dorner Consultant
