Vorstellungsgespräche: Rapport und Authentizität als Schlüssel zum Erfolg

Vorstellungsgespräche: Rapport und Authentizität als Schlüssel zum Erfolg

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Ein Vorstellungsgespräch ist kein Prüfungsraum, sondern ein Dialog. Hier entscheidet sich, ob Bewerber:in und Unternehmen zueinander passen – fachlich, menschlich und kulturell. Der entscheidende Faktor dabei: Rapport.

Warum Rapport entscheidend ist

  1. Vertrauen schafft Tiefe
    Nur in einer Atmosphäre von Offenheit und Respekt teilen Bewerber:innen ihre wirklichen Motivationen, Stärken und auch Zweifel. Ohne Vertrauen bleiben Antworten oberflächlich.

  2. Authentizität auf beiden Seiten
    Authentizität wird oft von Kandidat:innen eingefordert – genauso wichtig ist sie jedoch beim Unternehmen. Wer Rollen spielt oder ein geschöntes Bild zeichnet, gewinnt vielleicht kurzfristig, verliert aber langfristig an Glaubwürdigkeit.

  3. Mehr als ein Lebenslauf
    Ein CV zeigt Daten, ein Gespräch zeigt Persönlichkeit. Rapport macht sichtbar, ob Werte, Arbeitsweisen und Erwartungen wirklich zusammenpassen.

  4. Starke Candidate Experience
    Bewerber:innen erinnern sich weniger an einzelne Fragen, sondern an das Gefühl, das ein Gespräch hinterlässt. Ein respektvoller Dialog stärkt die Arbeitgebermarke – auch wenn es am Ende nicht zur Einstellung kommt.

Wie guter Rapport gelingt

  • Aktives Zuhören: Nicht nur fragen, sondern wirklich verstehen.

  • Echte Begegnung: Small Talk und persönliche Themen als Türöffner nutzen.

  • Körpersprache spiegeln: Auf Tempo, Tonalität und Haltung eingehen.

  • Klarheit statt Show: Unternehmen sollten ihre Kultur und Herausforderungen so schildern, wie sie sind, nicht wie sie im Prospekt stehen.

Fazit

Aus meiner Erfahrung von über 25 Jahren im Executive Search und im Schnitt rund 80 geführten Vorstellungsgesprächen pro Jahr weiß ich: Rapport und Authentizität sind der entscheidende Erfolgsfaktor.
Ich verstehe mich in erster Linie als Relationship Manager, zwischen Menschen, Technik und Unternehmen. Diese Haltung hat mich erfolgreich gemacht: weil ich nicht nur Profile und Positionen abgleiche, sondern echte Beziehungen schaffe.

Am Ende sind es nicht Lebensläufe oder Organigramme, die über den Erfolg entscheiden, sondern Menschen, die Vertrauen zueinander aufbauen und gemeinsam etwas bewegen wollen.